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 Ich weiß, Jahresrückblicke sind out. Und trotzdem mache ich einen, einfach ,weil es viel gibt mit dem ich abschließen muss, und was einfach erwähnenswert ist.
 Ich muss mit meiner Familie anfangen. Sie waren im guten, sowie im besseren Teil des Jahres immer für mich da, sie tun nicht viel, sie sind einfach da. Motivieren mich immer ich selbst zu bleiben und auf dem Teppich, oder Fehler zu machen und daraus zu lernen. Ich habe sie mir nicht ausgesucht, aber tauschen möchte ich trotzdem nicht:-)
Danach kommt Essen, sagt vielleicht was über den Charakter aus wenn man Essen für so wichtig hält, dass es in einem Jahresrückblick erwähnt werden muss:-D Wie auch immer, das alles hier ist etwas außergewöhnlich gewöhnlicher als so fotogenes Vapiano-Blogger-Essen und erinnert mich an schöne Tage die ich mit Freunden oder Familie verbracht habe. Außerdem habe ich glaube ich noch nie so intensive Gespräche während des Essens geführt wie 2012!;-)

 Ich war viel Weg 2012. Ich war in Kroatien, an der Ostsee, in Stuttgart, Hamburg, Dresden, Berlin. Viele der Reisen haben mich gerettet, ich musste weg und kann es nicht weglaufen nennen, weil auch bleiben nichts genützt hätte. Ich habe viel erlebt und gelernt, bereue keinen einzigen Moment und hoffe, dass ich das alles nie vergesse – aber wie kann man schon Dinge vergessen wie heimlich am Strand zusammen sitzen, Gitarre spielen, Bier zu trinken und zu singen? Oder mit der besten Freundin Fritz-Kola schlürfend am Strand zu brutzeln? Barfuß durch die Nacht laufen, zu schreien und zu wissen, dass einen niemand kennt?
 Ich wurde dieses Jahr vor neue Hürden gestellt, Manche Rebellion ist an so manchen Lippen zerschellt und manche dort erst so richtig aufgeblüht. Provokationen gaben mir manchmal mehr als ich erwartet hatte und das Gefühl der Überraschung war besser als so mancher Rausch. Ich habe viel gefeiert, ich war frei, wollte raus, musste raus. Nie ohne meine Mädels manchmal mit noch mehr aber immer gut – das Jahr 2013 hat die Aufgabe aus hartnäckigem Suchen nach meiner Seele, eine hartnäckige Suche nach den besten Partys, den aufregensten Typen und den schrägsten/gefährligsten Aktionen zu machen! Und die Leute sollen aufhören mir zu sagen was ich noch alles zu lernen habe, leckt mich an meinem süßen single Arsch!
 Kommen wir zu dem wichtigsten Teil: Meinen Freunden. Viele sind geblieben, andere gegangen und manche habe ich erst jetzt so richtig kennengelernt. Ich weine niemandem nach, weil die die geblieben sind mich immer wieder daran erinnern, dass sich das nicht lohnt und ich das nicht nötig habe. Danke für jedes Lachen, jede Träne, jeden Streit und alles andere!
Ich. Ich. Ich. Es ging oft um mich in diesem Jahr. Ich habe mal wieder viel probiert, musste oft meine Frisur ändern, was ich immer mache wenn ich einen Neustart brauche, noch öfter meinen Stil und habe ihn immernoch nicht ganz gefunden. Ich habe aufgehört nach der großen Liebe zu suchen, aufgehört viel auf andere Meinungen zu geben und angefangen alles was ich habe in die Suche nach mir selbst zu stecken. Mir wurde viel genommen in diesem Jahr: mein Herz, mein Selbstbewusstsein, mein Ego, mein  lachen. Hoch geflogen, tief gefallen. Gib niemals auf in solchen Zeiten! Gib einen fuck auf alles, betrinke dich, schreie, weine, lache ohne Grund, geh shoppen, tu dir was gutes, mache etwas gefährliches, riskiere viel, gewinne, übertreibe, provoziere,verliere den richtigen Weg, finde zurück in die richtige Bahn und dann wird alles wieder gut. Ich konnte Punkte setzten, Schlussstriche ziehen und endlich wieder leben. Ich. Du. Ich. Ich!


2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Eindrücke. Wunderbarer Text!

    Allerliebste Grüße und einen guten Start in das Neue Jahr,
    HOLYKATTA

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    1. Vielen, vielen Dank!
      Ich hoffe du hattest ebenfalls einen guten Start und die Grüße auch von mir an dich!
      :-) Jana

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